Das schmucke Wohnhaus, welches vor nicht allzu langer Zeit saniert wurde, ist heute noch zeitweise bewohnt. Es wurde in den Jahren 1358/1361 erbaut und ist das kleinste Wohnhaus des Weilers. Das Erdgeschoss, bestehend aus einem Bruchsteinsockel, umfasst den teils in die Erde abgetieften Keller. Darauf steht der eingeschossige Wohnbau aus Holz. Ihm fehlt eine Dachkammer. Es ist ein sehr niedriges Haus, was im Spätmittelalter eher selten vorkommt.
Details
Geduckt steht am Südrand des Dorfes, umgeben von Wirtschatssbauten, das kleinste Wohnhaus der Siedlung. Im Bruchsteinsockel, der neu ausgefugt wurde, liegt der teils in die Erde abgetiefte Keller. Darauf steht der eingeschossige Wohnbau, dem die
geräumige Dachkammer fehlt – wir haben ein selten niedriges Haus vor uns. Das kürzlich erneuerte , schwach geneigte Satteldach beschirmt eines der ältesten Wohnhäuser des Weilers Zmutt.
Bereits äusserliche Merkmale zeigen uns das hohe Alter an: Unregelmässige Kantholzvorstösse an den Ecken, Hälblinge, Fällkerben und neben den bei einer Totalsanierung um 1985 vergrösserten Öffnungen ein kleines Fenster in seiner ursprünglichen Dimension.
Eine erste Bauphase fand um 1358/1361 statt. Auf eine nächste Bautätigkeit weisen drei Proben, die mit fraglicher Waldkante 1412 enden und sicher in die 1410er-Jahre zu situieren sind. Der exakte Ablauf dieser etappenweisen Bautätigkeit aber bleibt unklar – man müsste quasi jeden Balken einzeln dendrodatieren.
Labornummern Dendrosuisse 2017/2020: 621184 – 621190 vom 22. Oktober 2017 und 621328-329 vom 8. Oktober 2020.
Koordinate 2 621 600 / 1 095 005. Parzellennummer 652679